Gipfeltreffen der Karibischen Haik-Koalition 2022
Die Karibische Haik-Koalition (CSC) trafen sich zu ihrem ersten persönlichen Gipfel in St. Maarten vom 12. bis 16. September 2022. Der Workshop brachte Akteure aus 14 verschiedenen Ländern zusammen, um Schulungen und Unterstützung vor Ort anbieten gegenüber die langfristigen Ziele des Aufbaus von Kapazitäten für die Wissenschaft und den Schutz von Haien und Rochen im Großraum Karibik.
In der Karibik variiert der Schutz von Haien und Rochen von Insel zu Insel. Selbst auf Inseln, die Haischutzgebiete oder Haischutzmaßnahmen eingerichtet haben, gibt es noch erhebliche Lücken bei der Aufklärung, der Öffentlichkeitsarbeit und der Durchsetzung.
In dem Bemühen, eine einheitlichere Netzwerk für Haie und Strahlen Naturschutz, brachte das CSC Personen aus 14 verschiedene Länder in der gesamten Großregion Karibik zu teilen Einzelheiten über ihre besonderen Herausforderungen und Erfolge, und zu Schulungen zur richtigen Planung und Ausführung anbieten Hai-Schutz Projekte in ihren Heimatländern in der Zukunft.
Das CSC wurde von der Europäischen Kommission mitbegründet. Niederländisch-karibische Naturallianz (DCNA) und Unter den Wellen (BTW) im Jahr 2020 als Reaktion auf internationale Forderungen nach verstärkten, gemeinsamen Bemühungen zum Schutz von Haien und Rochen im Großraum Karibik.

Ausbildung im Feld
In Zusammenarbeit mit der Nature Foundation St. Maarten, SXM Divers und Aquamania lernten die Teilnehmer zwei Tage lang, wie man mit Hilfe von ferngesteuerten Unterwasservideostationen (Baited Remote Underwater Video, BRUV) nicht-invasive Lebensraum- und Artenüberwachung durchführt. Die Teilnehmer lernten, wie man BRUVs einsetzt und wieder einholt, einheitliche Datenerfassungs- und Aufzeichnungstechniken und diskutierten Methoden und den Einsatz der Geräte in zukünftigen Projekten.
Die Teilnehmer des Gipfeltreffens der Caribbean Shark Coalition erhielten außerdem eine praktische Schulung für die ordnungsgemäße Markierung und Handhabung von drei Haiarten, darunter Tigerhaie, Karibische Riffhaie und Schwarznasenhaie. Dazu gehörten u. a. das Auslegen einer Trommelleine, das sichere Sichern und Freilassen eines Hais, Standardmethoden für Messungen, das Anbringen von visuellen und passiven integrierten Transpondermarken und die Entnahme von biologischen Proben, um nur einige Beispiele zu nennen.
Workshop der Karibischen Haik-Koalition
In Verbindung mit dem Feldteil nahmen die Teilnehmer auch an einem ganztägigen Workshop teil, um die im Feld angewandte Methodik zu überprüfen und, was noch wichtiger ist, zu lernen, wie man diese Daten in die Praxis umsetzt. Dr. Oliver Shipley, Senior Research Scientist bei BTW, vermittelte wichtige Einblicke in die richtige Datenanalyse und Visualisierung, die für die Verbindung von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit wichtig sind.
Tadzio Bervoets, ehemaliger Direktor des DCNA, leitete eine Rundtischdiskussion über die zahlreichen Herausforderungen, mit denen Haie (und der Meeresschutz im Allgemeinen) in der gesamten Karibik konfrontiert sind, und forderte die Teilnehmer auf, persönliche Einblicke in die Art und Weise zu geben, wie ihre jeweiligen Organisationen diese Herausforderungen bekämpfen.
Zukünftige Konservierung
Der Aufbau einer Zusammenarbeit in der gesamten Karibikregion verbessert die Kommunikation zwischen den Inseln und den Aufbau lokaler Kapazitäten, während gleichzeitig ein tieferes Verständnis für die Erhaltung und den Schutz der Meere als Ganzes geschaffen wird. Die auf diesem Workshop geknüpften Kontakte werden dazu beitragen, künftige Hai- und Rochenprojekte zu beeinflussen und zu gestalten.
Der Workshop wird von DCNA und BTW koordiniert und wird durch die Finanzierung der Blue Marine Foundation, des World Wide Fund for Nature (WWF-NL) und die operative Unterstützung von GoPro for a Cause ermöglicht.
Dive Travel Curacao unterstützt Reef Renewal Curacao
